Guerini (Copasir): „Sicherheit betrifft heute alle Bereiche, von der Technologie bis zur Wirtschaft“

Ich danke Paolo Crisafi für diese Einladung und danke Ihnen für diesen Tag der Reflexion. Ich halte ihn für sehr nützlich, und es scheint mir, dass Sie diese Reflexion aus der richtigen Perspektive betrachten: Sie wollen zunehmend die Voraussetzungen für eine Kultur der Sicherheit im weitesten Sinne schaffen. Und wir wollen sehen, wie wir stärkere und fruchtbarere Beziehungen zwischen den Akteuren aufbauen können, die sich – sagen wir mal institutionell – mit Sicherheitsfragen aus unterschiedlichen Perspektiven und mit allem, was in der Gesellschaft präsent ist, befassen – angefangen bei Unternehmen, aber auch bei den Bürgern. Wir befinden uns in einem äußerst komplexen Szenario, das von der Krise der uns bekannten internationalen Ordnung geprägt ist. Sicherheit ist heute nicht mehr nur eine militärische Frage: Sie betrifft alle Bereiche, von der Technologie bis zur Wirtschaft. Es ist notwendig, ein stärkeres Bewusstsein und eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Institutionen, Unternehmen und Bürgern zu schaffen, die sowohl aktive als auch passive Akteure der Sicherheit sind. Italien ist das einzige G7-Land ohne formalisierte nationale Sicherheitsstrategie. Aus diesem Grund habe ich einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der einen transversalen Vergleich anregen und eine organische und gemeinsame Vision entwickeln soll. Der globale Wettbewerb findet heute auf allen Ebenen statt: militärisch, wirtschaftlich und technologisch. Cybersicherheit ist zu einem integralen Bestandteil der nationalen Sicherheit geworden. „Es ist von entscheidender Bedeutung, Synergien zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor aufzubauen und uns endlich mit einer einheitlichen, klaren und erkennbaren Strategie auszustatten“, sagte Lorenzo Guerini, Präsident von Copasir, anlässlich der von Remind geförderten Veranstaltung Nazione Sicura 2025, die im Palazzo Ferrajoli in Rom stattfand.
Adnkronos International (AKI)